Wir schreiben das Jahr 2016. Vor acht Jahren wurde diese Internetseite erstellt. Ab jetzt erscheinen hier etwa ein mal im Monat neue Texte
Ein Bild von
Uli
Dienstag 07.03.2017 - 5 neue Texte
Um
zehn nach acht Uhr Abends taumeln
die Nachrichten des Tages durch
das konzeptlose Denken &
verstärken die umfassende Überforderung mit
den Anforderungen des Lebens einigermaßen
zurecht zu kommen Die
Baustellen auf der Seelenautobahn scheinen
täglich breiter & länger zu werden &
an ein fertig stellen ist nicht zu denken Vielmehr
kommen immer neue Baustellen hinzu Ein
freier Seelenfluss ist unmöglich das
Leben wird ausgebremst Es
passiert so viel dass
jedes Handeln nur Stückwerk ist denn
die Zeit ist überfüllt mit Informationen die
wahrgenommen, verarbeitet, überprüft &
bedacht werden wollen & sollten Auch
diese Handlung zeigt kaum
hat die Auseinandersetzung mit
diesem Thema begonnen ist
es schon wieder fünf&vierzig
Minuten nach acht Uhr Abends Wer
zur Hölle raubt mir die
wertvollen Lebensminuten? Der
Teufel ist ein Zeitdieb oder
ist er der Zeitgeber &
Gott verzehrt sie wieder? Einerlei Entscheidend
ist dass
die praktischen Fähigkeiten mit
den theoretischen Möglichkeiten nicht
zu subsumieren sind Es
ist von Allem genug da aber
es fehlt an allen Ecken & Enden Wem
die Fähigkeiten fehlen der
muss bessere Bedingungen erkämpfen Selbst
wenn es gelänge das
Denken mit Hilfe eines Konzeptes zu
strukturieren ist
es unmöglich allen internen & externen Ansprüchen
zu genügen Entscheidungen
müssen getroffen werden aber
wer soll das Alles entscheiden? Der
März zweitausend&sechzehn liegt
in den letzten Zügen &
ich muss mich damit begnügen ähnliche
innere Konflikte zu führen wie
schon im Jahre zweitausend&sechs oder
neunzehnhundertsechs&neunzig Manches
lässt sich nicht aus der Welt schaffen Die
Psyche ist eine fragile Erscheinung es
gilt sie gut zu versorgen um
sie alltagstauglich halten zu können Das
Leben schafft sich sowieso aus
der Welt Bis
dahin sollte man der informellen Reizüberflutung
mit gezielter leidenschaftlicher
Beschäftigung begegnen &
nicht mit Rückzug in
die Lethargie
Was
für eine traumwandlerische Stimmung
da draußen Bedrohlich
& befreiend zugleich wirkt
die von
dichtem Nebel umgebene Umgebung
wie eine Oase in
einem undurchdringlichen Dschungel Auch
das Hier ist eingetrübt Alles
Sichtbare ist umgeben von
einem grauen Schleier als
sei das Leben auf
diesen Ort begrenzt &
hinter der Nebelwand das
unendliche Nichts oder
die nichtige Unendlichkeit Dieses
Leben aber wirkt irreal der
letzte Flecken belebter Welt ist
nur als Ahnung existent nur
der Hauch einer Möglichkeit aber
ein intensiver & zarter &
fesselnder Hauch Als
wenn der Atem einer
geliebten Person Dich
feucht & warm umfängt wie
ein Überlebensmittel riecht &
Trotz der umfangreichen Ungewissheit die
außerhalb des Greifbaren herrscht eine
unantastbare Geborgenheit vermittelt Ich
begebe mich in die Höhle der Illusion Werde
vom Betrachter zum
Beachter & Wahrnehmer dieses
Mystischen Ausschnitts der
Welt Alles
ist immer anders &
immer unverändert Jedes
Wesen welches
sich innerhalb der
Nebelmasse befindet bekommt
diesen Raum der ihn einschließenden Besonderheit
geschenkt Alles
ist immer das was
wir wahrnehmen &
daraus ableiten Von
der Deutung der Wahrnehmung hängt
es ab ob
eine Situation mehr ist als
die Summe der Eindrücke hinterlassen Spuren im
Fühlen & Denken sind
die Möglichkeiten die
im Leben existieren um
das Leben zu
gestalten
Nachdem
die Brille auf
Ohren & Nase abgelegt wurde &
sich somit die Brillengläser welche
extra für das betreffende Paar Augen
angefertigt wurden um
das Optimum an Sehvermögen für
die Augen zu ermöglichen direkt
vor den Augen befinden sieht
Alles extrem anders aus Selbst
die Dinge welche
ich auch ohne Sehhilfe zu
erkennen glaubte verändern
sich im Moment des Durchschauens
der Linsen radikal Es
handelt sich um ein & die selbe Umgebung aber
um zwei unterschiedliche optische Welten Wahrnehmung
ist immer individuell &
je nachdem mit welchem Sinn &
mit welcher Intensität wahrgenommen wird entstehen
unterschiedliche Welten Welten
in denen Alles möglich ist Ohne
Brille ist ein dunkler Fleck an der Wand vielleicht
eine Öffnung hinter
der sich die Zeitlosigkeit befinden
könnte Mit
Brille betrachtet erweist
sich die selbe Stelle als
Uhr welche
die Uhrzeit exakt anzeigt &
zur Eile mahnt Was
wir sehen ist nicht Was
wir sehen ist
unsere Deutung Dessen was
uns die Augen & das Gehirn in
Zusammenarbeit als
Produkt präsentieren Könnten
die Augen sehen wie
ein Mikroskop & ein Teleskop erschlössen
sich weitere Welten Wie
weit in die Ferne wie
nah in die Nähe oder
muss es heißen wie
nah in die Ferne wie
fern in die Nähe könnte
gesehen werden? Was
ist hinter dem letzten Planeten? Aus
welchen Teilen besteht das
kleinste Teilchen? Die
Unendlichkeit wird
uns zumeist als eine Idee der
Weite präsentiert dabei
ist sie genauso ein Phänomen der
Enge Jede
Größe ist von einer noch größeren
Größe umgeben Jedes
Kleine besteht aus
noch kleineren Kleinigkeiten Diese
banale Erkenntnis ist
vielleicht der Schlüssel zur Entschlüsselung des
Lebens
Grün ist
die Restspiegelung auf
vermeintlich entspiegelten Brillengläsern Grün
ist die Hoffnung heißt
es selbst
wenn die Hoffnung völlig
farblos geworden zu
sein scheint Grün
sind die meisten Pflanzen Im
Juni wächst Alles in
sattem Grün Selbst
ein dichter Nebel kann
das Grün nicht entfärben Bei
Menschen heißt es manchmal sie
seien noch grün hinter den Ohren selbst
wenn sie in manchen Bereichen mehr
Erfahrungen Kenntnisse
& Fähigkeiten haben als
Diejenigen welche
Anderen das Grün hinter
die Ohren dichten &
von sich selbst überzeugt sind farblos
zu sein hinter den Ohren weil
sie ein Alter erreicht haben in
dem das Grün anscheinend ohne
geistiges & sozial-emotionales Reifen von
selbst verschwindet Reagiert
Kupfer mit Sauerstoff entsteht
Grünspan Dieses
Nebenprodukt begrünt
so manches Dach Ihre
Augen sind grün jedenfalls
in meiner Erinnerung Nicht,
das mich ihre Augen nicht
fasziniert hatten im
Gegenteil sie
zogen mich magisch an aber
die Farbe ihrer Augen war
dabei nicht von Bedeutung Entscheidend
war das Versinken in
diesen warmen Quellen der Leidenschaft Jede
Begegnung unserer Persönlichkeiten wurde
zu einer fast körperlichen Vereinigung Es
sind gewichtige Wahrnehmungen die
ich mit ihr verbinde Wir
sind uns grün Wenn
man so will hatten
unsere Treffen immer
etwas grünliches Aber
nur um es in Worte fassen zu können denn
nicht die Farbe ihrer Augen sonder
die Magie darin haben
es mir angetan
Zwei
Bilder postkartengroß ähneln
einander wie
Geschwister drücken
etwas aus ohne
etwas zu sagen zu haben Ein
rostiges Rot sich
manchmal ins Gelbe verändernd zeigt
einen Augenblick aus der Entstehung
des Universums Alles
ist in starrer Bewegung &
bewegt sich in der Erstarrung So
sieht der Frieden aus &
der Krieg Chaos
& Ordnung nicht
als zwei gegensätzliche Faktoren sondern
als sich ergänzende Phänomene Der
Unterschied liegt nicht im Haben sondern
im Sein Auf
beiden Bildern ist Alles &
doch sind beide Bilder Einzigartig Die
Unterschiede trennen nicht sondern
vereinen das was
sich verändern will Nicht
das Was ist entscheidend Einzig
das Wie führt
aus der Vergangenheit in
die Zukunft Jedes
Unikat enthält
alle Aspekte des Lebens Jedes
Leben steht mit jedem Leben in
Verbindung Gott
tanzt mit dem Teufel durch
das Höllenfeuer in
den siebten Himmel Als
Teil der Unendlichkeit kann
ich mich zum
Mittelpunkt des
Universums erklären Als
Teil der Begrenztheit kann
ich mich zum Beobachter des
Überalls machen Ein
jedes ist des eigenen Widerspruchs
Ergänzung Alles
fügt sich zusammen aus
Widersprüchen Um
existieren zu können braucht
jedes Leben des
anderen Lebens Einzigartigkeit
Montag 06.02.2017 - 5 neue Texte
Ereignisreich
ereignen sich ereignisreiche
Ereignisse die
das Potential mitbringen Den
Verstand zu verlieren meint
zu scheitern mit
oder an dem eigenen Denken An
den Ereignissen kommt
man nicht vorbei man
kann sich ihnen nicht
entziehen sie
ereignen sich &
bewirken weitere Ereignisse die
sich auswirken auf Das
Leben ist
der Spielball der Ereignisse lassen
sich nur schwer ignorieren selbst
aus weiter Ferne sind
sie wirksam Direkt
& indirekt Alles
agiert & reagiert in
einer endlosen Rückkopplungsschleife Kein
Anfang & kein Ende Das
Ereignis ist Folge eines
anderen Ereignisses & bewirkt Weitere
Ereignisse sind
Auslöser für
aktive & passive Auseinandersetzungen mit
Ereignissen bedeutet
Leben Selbst
wenn die Ereignisse stumpfsinnig
oder grauenhaft sind ist
es unmöglich sie
wirkungslos zu machen Ereignisse
wirken Weil
sie sich ereignen folgen
Reaktionen auf
die reagiert werden muss denn
auch ein nicht beachten ist
eine Reaktion die
wiederum ein Ereignis darstellt für
die im Wirkungskreis befindlichen Menschen
sind weil
sie wahrnehmen Agieren
& reagieren stehen
in einem symbiotischen Verhältnis Zueinander
finden oder
sich entfernen voneinander sind
Reaktionen auf Ereignisse &
gleichzeitig selbst Ereignisse die
Reaktionen hervorrufen Es
gibt kein gut & böse kein
richtig & falsch Es
gibt nur Aktionen & Reaktionen aufgrund
bestimmter Interessen Der
Mensch kann sich entscheiden aufgrund
welcher Überzeugungen er
agiert oder reagiert
In
drei Decken gehüllt versucht
er der emotionalen Kälte des
Zeitgeistes zu trotzen &
er isst & trinkt um
irgendwann den ganzen allgegenwärtigen
geistigen Unrat auskotzen
zu können Natürlich
weiß es dass
seine Versuche mentale Probleme körperlich
lösen zu wollen zum
Scheitern verursacht sind Aber
es bereitet ihm eine gewisse Genugtuung wenigstens
versucht zu haben dem
Unumgänglichen etwas Umgängliches
entgegen zu halten Es
ist nicht zu umgehen &
es lässt sich nicht verändern aber
vielleicht lässt sich seine Ausbreitung
eindämmen Aber
wie viele Decken braucht es um
die Kälte zu bekämpfen? Woher
das Essen & Trinken nehmen um
den geistigen Hunger zu stillen? Er
friert & hat Hunger & Durst Entgegen
jeder Logik ist
ihm nicht warmist
er nicht gesättigt Denn
seine Bedürfnisse nach Wärme & Nahrung können
körperlich nicht befriedigt werden &
das ist auch gut so denn
dem geistigen & emotionalen Unrat muss
entschieden mehr entgegen gesetzt werden als Körperliches
Wohlbefinden ist
die richtige Grundlage um
eine gerechte Weltgesellschaft gestalten
zu können Doch
er fragt sich was
aktiv zu unternehmen ist gegen
den grassierenden Zeitgeist Wann
ist der Punkt erreicht an
dem Worte nicht mehr nur nichts nutzen sondern
lächerlich werden? In
Anbetracht der Ignoranz die
der Zeitgeist menschlichem Leben &
Leiden gegenüber eingenommen hat müssen
Handlungen Ignoranz
unmöglich machen Die
Zeichen stehen auf Kälte & Hunger im
übertragenen wie im Wortsinne &
weder menschliche Wärme noch Hilfsbereitschaft scheinen
die Dekadenz des Denkens & Fühlens der
selbsternannten Eliten entmachten
zu können
Allabendlich obwohl
ich noch so viel zu
machen wüsste überkommen
mich die
wohligsten Gelüste Ich
freue mich wie toll auf dich Du
bist das Ziel all
meines Strebens in
Dir verbringe ich ein
Drittel meines Lebens Es
ist ein sehr entspanntes Liebesspiel zwischen
uns & es herrscht Einigkeit Voller
Dankbarkeit bin
ich bereit mich
mit Dir zu vereinen demütig
gebe ich mich hin denn
ich bin ein
Beschenkter des Zufalls der
Götter oder des Schicksals Du,
die Hüterin des heiligen Grals Ich
wählte immer Dich, falls ich
mich entscheiden müsste Es
die diejenige Person glücklich die
grundversorgt ist &
mit Dir eine Symbiose eingeht Weil
Du Vorurteilsfrei & gastfreundlich bist &
jederzeit aufnahmebereit verehre
ich Dich An
Dich richte ich jedes Gebet Du
bist perfekt aufgestellt &
dabei kein bisschen verstellt bist
einer der wichtigsten Orte der Welt &
immer freundlich & nett Ich
lasse mich in Dich fallen – Bett
Als
wenn die vielen Themen die
zu bedenken & anschließend zu
beschreiben wären sich
gegenseitig bekämpften Es
herrscht in mir Ein
kriegsähnlicher Zustand ist
festgeschrieben als
humanitäre Intervention Sieht
aus wie Krieg ist
aber Frieden ohne
Veränderung der
verheerenden Lage Die
Themen kämpfen gegeneinander schaden
sich aber nicht lassen
aber auch die ausführliche Beschäftigung
mit einem Thema nicht zu Denn
Alle sind mit Allem beschäftigt &
Keiner wird Einem Gerecht
ist das nicht &
hilfreich für eine kreative Zukunft
schon gar nicht Aber
die alleinige Masse an Themen auf
einem so engen Raum wie
es das Gehirn darstellt zwingt um
nicht abgeschoben zu werden die
Themen dazu sich
zu inszenieren Man
müsste die leeren & verschlossenen Räume
des Gehirns öffnen renovieren
& nutzbar machen um
Platz zu schaffen für
all die Informationen Dann
wäre noch immer kein einziges Thema
bedacht geschweige
den radikal zu Ende gedacht aber
immerhin sorgte der
neu gewonnene Platz für
einen friedensähnlichen Zustand der
allein natürlich auch keine
kreative Zukunft schaffen könnte Allerdings
wären die Bedingungen geschaffen dass
eine gründliche Auseinandersetzung mit
einzelnen Themen & Themenkomplexen im
friedlichen Nebeneinander Möglich
wäre die
Bearbeitung von Themen &
die Ergebnisse dieser Arbeiten anderen
Themen zu präsentieren auf
das diese dann mit
den neu gewonnenen Erkenntnissen arbeiten
können & ihrerseits Zu
neuen Erkenntnissen gelangen nachdem
man sich die Zeit &
die Informationen genommen hat die
es braucht um Gründlich
arbeiten zu können ist
eine Freude
ist die Voraussetzung für
konstruktives Denken Als
erstes gilt es also fehlenden
Platz zu schaffen im
Gehirn damit
das mit dem kriegsähnlichen Zustand endlich
ein friedensähnlicher Zustand
werden kann Denn
Frieden & Nächstenliebe benötigen
friedliche & liebevolle
Gedanken
Statt
des Frühlings mit
Wärme & Sonnenschein dringt
die nächste Kältewelle in
unsere Breitengrade ein Der
Kalender zeigt Frühling &
das ein oder andere Symbol des
Frühlings lässt sich wohl erkennen An
manchen Sträuchern öffnen sich Knospen manche
Zugvögel sind zurück &
beginnen Nester zu bauen Allein es
wirkt nicht überzeugend Als
versuchte der Winter Frühling
vorzuspielen Natürlich der
März hat keine Verpflichtung Wärme
& Sonnenschein zu liefern Aber
es ist ihm auch nicht grundsätzlich
verboten Was
also soll dieses neurotische Festhalten
an alten Strukturen die
längst hätten überwunden sein können Wer
braucht einen nassen & kalten März? Als
hätte es nicht schon genug Entzündungen
der Atemwege gegeben steht
der März jetzt auch noch für
eine unordentliche Welle von
Magen-Darm Erkrankungen Was
soll das? Mir
fehlt da jedes Verständnis &
jegliche Geduld Jammern
auf hohem Niveau Sagen
manche & haben Recht Aber
warum sollte ich nicht auf hohem
Niveau jammern wenn
mir warme & trockene Tage lieber sind als
nasse & kalte? Mein
Leiden ist mir heilig &
jeder Mensch hat ein Recht darauf unzufrieden
zu sein Nicht
trotz sondern wegen der
guten Grundversorgung denn
nur dann ist das Leiden kreativ
& konstruktiv Wer
sich mit existenziellem Leiden herum
plagen muss hat
keine Muße zu
philosophieren oder sich zu artikulieren Erst
wenn alle Menschen über Befindlichkeiten
klagen können weil
sie sich versorgt wissen ist
die Menschheit frei Lasst
uns den Menschen befreien aus
der moralischen Falle nicht
klagen zu dürfen Ich
will weder stark sein noch
hart sondern
empathisch & verwundbar &
nasse Kälte macht
mich unzufrieden &
krank
Mittwoch 11. Januar 2017, 4 neue Texte Unregelmäßig
brandet ein
druckvoller Wind gegen
den & alle Körper als
wolle er die letzten Stunden des
dreißigsten November des
Jahres Zweitausend&fünfzehn aus
dem Bewusstsein heraus drücken um
Platz zu schaffen für
eine andere Zeit Seit
Stunden tanzt vom
Winde beschleunigt Wasser
durch die abendlich
aufgeladene Gegend als
wolle es alle Geschehnisse abwaschen
& fortspülen um
Platz zu schaffen für
neue Möglichkeiten Verheerend
beherrscht eine
diktatorische Müdigkeit meinen
Geist als
wolle sie alle
Angst machenden Fakten die
sich im Denken & Fühlen befinden dekonstruieren
& zu neuen Gedanken
& Gefühlen zusammensetzen Schleichend
breitet sich eine
Alles verschlingende Leere wie
ein schwarzes Loch in
meinem Gedächtnis aus als
wolle sie nicht nur die Vergangenheit sondern
auch die Gegenwart verschlucken um
jede grausame Zukunft unmöglich
zu machen Immer
mal wieder expandiert
eine völlig
irrationale Hoffnung innerhalb
meiner resignierten
Persönlichkeit als
könne sie den Glauben an
ein unbeschwertes Leben initiieren
& Wirklichkeit werden
lassen
Um
Erkenntnis erlangen zu können muss
man sich die Mühe machen Verständnis
aufzubringen für
die Eigenarten der Mitmenschen Verständnis
im Sinne von verstehen nicht
als Rechtfertigung sondern
als Erklärung Bestimmte
Prägungen begünstigen
bestimmte Verhaltensweisen Jedes
Verhalten ergibt Sinn für
den sich verhaltenden Menschen Resultiert
ein Verhalten aus
einer wie
auch immer gearteten Verletzung dient
dieses Verhalten nicht dem
sich verhaltenden Menschen sondern
richtet sich gegen Alles
von Außen Kommende um
eine erneute Verletzung um
jeden Preis zu verhindern Je
umfangreicher & tiefsitzender eine
Verletzung ist umso
verheerender ist die Angst vor
erneuter Verletzung & umso
egozentrischer & brutaler muss
der Kampf gegen jeden möglichen
Feind ausfallen Jede
Externe Bewegung bewegt
sich scheinbar angreifend auf
den verletzten Menschen zu &
droht dessen Selbst welches
häufig identisch ist mit einer
übermenschlichen Ideologie zerstören
zu wollen Jeder
Mensch wurde & wird verletzt aber
nicht jeder Mensch gibt sich auf bei
dem Versuch sich zu schützen vor
weiteren Verletzungen Es
gilt objektiv zu denken &
Handlungsoptionen zu entwickeln um
mit bedrohlichen & vermeintlich bedrohlichen Situationen
umgehen zu können ohne
Krieg führen zu müssen Selbstreflexion
als Methode zur
Lösung von inneren & äußeren Konflikten kann
Selbsterkenntnis bewirken die
Voraussetzung ist um
immer wiederkehrende Verhaltensmuster durchbrechen
zu können & durch
kreatives & soziales Handeln zu
ersetzen
Das
Leben ist Leben ist Ein
Leben ist
immer einmalig im
Sinne von Einzigartig ist
auch jeder Augenblick jedes
Gefühl, jeder Gedanke Ob
das Leben auch einmalig im
Sinne von -
nur ein Mal zu erleben - ist lässt
sich nicht mit Gewissheit sagen Die
Geschichte der Wissenschaft lässt
vermuten dass
der Menschheit noch lange nicht
Alles bekannt ist was
an Möglichkeiten & Potentialen existiert Die
Fähigkeiten der Menschen könnten weit
über das hinaus gehen was
sie derzeitig auszuführen in der Lage sind Jedes
Leben ist Eine
unbekannte Größe kann
ein Fluch sein oder
eine Herausforderung die
angenommen & entschlüsselt einzigartige
Wirkungen Ermöglicht man
dem eigenen Leben sich
undogmatisch auszuleben &
in alle Richtungen zu entwickeln beteiligt
man sich aktiv am
Abbau von Gewalt & Verbrechen Nur
ein mitfühlender Freigeist kann
den Verführungen des Elitedenkens widerstehen
& Vorbild Sein als
Selbsterfüllung nicht
als Opfer einer Fremdzuschreibung oder
als Erfüllungsgehilfe externer Erwartungen Wer
sich selbst als
Gott seines Selbst begreift &
jedem anderen Menschen das
Gott-Sein sich selbst gegenüber zugesteht ist
frei &
braucht nur noch Angst zu haben vor
den Menschen die
sich als Teil einer mächtigen Idee verstehen &
alle Außenstehenden als
Feinde bekämpfen
Die
Kälte ist Nicht
bedrohlich wirkt
sich die Kälte des vergehenden
Winters auf mich aus Der
metallblaue wolkenlose Himmel verspricht
eine ungetrübte nicht
bedrohliche Flut aus Sonnenlicht Privileg
oder Menschenrecht? Das
ist Die
wegweisende Frage der Zeit wartet
auf Antworten
sind nicht gut oder schlecht Antworten
führen zu Konsequenzen derer
sich jeder Bewusst
sein sollte sich jeder Mensch dass
von Liebe zu reden aber
dem Hass die Wege zu bereiten diejenigen
stärkt die
öffentlich Hass predigen Langsam
quillt das Sonnenlicht über
den Horizont & hüllt die
Umgebung in Helligkeit Wärme
durchdringt die kalte Luft In
direkter Sonnenbestrahlung ist
der Frühling Zu
spüren dass
der Frühling kurz vor der Verwirklichung
steht obwohl
die Nächte eiskalt &
die Tage noch von Schneeflocken durchdrungen
sind bewirkt
eine gewisse Freudige
Gelassenheit trotz
der ernsten & verkrampften Zeiten
gilt es Zu
kultivieren was
dem Massengeschmack oder
dem Massengefühl oder
den Massengedanken entgegen
steht ist
eine wichtige gesellschaftspolitische
Maßnahme Den
allgemeinen Ängsten &
der allgemeinen Verbitterung Herzlichkeit
entgegen Setzen
wir uns mit uns selbst auseinander
& genießen wir die
Natur & die Kultur
Dienstag 10.01.2017, Ein neuer Text
Seltsam seit
vielen Jahren werden überall
auf der Welt terroristische
Attentate verbrochen Menschen
sterben, werden schwer verletzt Diese
Verbrechen nehmen wir mit
einem gewissen routinierten
Bedauern hin Plötzlich
sind wir nicht mehr nur bewegt sondern
schockiert & entsetzt &
zutiefst betroffen Als
wenn Opfer mit der gleichen Nationalität wie
wir selbst mehr
Anlass zu Trauer & Verzweiflung böten Als
wenn nicht schon lange klar gewesen
wäre dass
Terror keinen Halt macht vor
nationalen Grenzen Als
wenn nicht schon seit Jahrzehnten viele
Menschen gewarnt hätten vor
den Folgen der Wirtschafts- & Friedenspolitik
der westlichen Industrienationen Armut
& Demütigung erzeugen Verbrechen Frieden
lässt sich nicht herbei bomben Je
mehr traumatisierte & hoffnungslose Menschen
es gibt um
so höher ist die Wahrscheinlichkeit dass
einzelne Menschen die
sich unter diesen Menschen befinden ihrer
Verzweiflung durch
Terror Ausdruck verleihen Eigentlich
wurde schon Alles geschrieben Jeder
könnte sich umfassend informieren über
die Zusammenhänge von Wirtschafts- Friedens-,
Sozialpolitik & Verbrechen Aber
wir müssen weiter schreiben & reden Wir
dürfen die Worte nicht denen überlassen die
Wörtern ausnutzen um
zu pauschalisieren die
eigenen Verantwortung leugnen Menschenrechte
zu verachten &
sich als Heilsbringer zu inszenieren Wir
dürfen den Fremdenhassern &
Nationalisten nicht die Hoheit über
die Worte &
nicht die Deutungshoheit über
die politischen Zusammenhänge einräumen Stellung
beziehen immer
wieder auch
wenn es noch so sinnlos erscheint Wer
nicht hören will wird
nichts verstehen Sie
sind überzeugt davon zu
den Guten zu gehören &
im Recht zu sein weil
ihre Empathiefähigkeit nur für
ihresgleichen reicht Wir
werden mit Hass & Krieg den
Hass & den Krieg nicht besiegen sondern
befördern zum
allgegenwärtigen Zustand Schaffen
wir lebenswerte Gegenden weltweit
& überall Wir
haben alle Möglichkeiten Anstatt
unsere Fähigkeiten gegeneinander
einzusetzen &
unsere Ressourcen dekadent
zu verschwenden sollten
wir sie nutzen für
weltweiten Wohlstand für
alle Menschen
Freitag 04.11.2016, Fünf neue Texte
Wer
weiß was
kommen wird Ist
ein Prophet Ein
Engel Gottes oder
ein Pessimist? Noch
erleuchtet das
Herbstsonnenlicht das
bunte Laub an den Bäumen Eine
kleine Idylle an
einem Morgen Ende
Oktober zweitausend&fünfzehn Bald
schon werden Kälte &
Farblosigkeit dominieren Kein
Problem wenn
es sich um die Kreisläufe der
Natur handelt &
man über die Mittel verfügt der
Kälte zu trotzen Wenn
jetzt die Kultur des Krieges hier
einmarschierte beschien
die Sonne Schutt
& Asche Aus
einer rein künstlerischen Sicht hat
eine solche Art von destruktiver
Kunst vielleicht
auch ihren Reiz Aber
wo Menschen in
Trümmern leben &
ums überleben kämpfen müssen verändert
sich die Wahrnehmung der
Welt & deren Deutung Wer
sich angegriffen fühlt sucht
sich zu verteidigen Eine
sozial-emotionale Rückkopplung lässt
Situationen eskalieren Aus
einem fragilen Frieden kann
jederzeit ein stabiler Bürgerkrieg
werden Wir
sollten jetzt in vollen Zügen genießen nicht
im Sinne hedonistischer Ich-Bezogenheit sondern
aus Dankbarkeit & Demut für
die Möglichkeit Schönheit wahrnehmen &
in sich wirken lassen zu können ohne
dafür kämpfen zu müssen Seit
vielen Jahrzehnten verschwenden
& zerstören wir die
Ressourcen die
(noch) vorhanden sind um
allen Menschen ein lebenswertes Leben ermöglichen
zu können Aber
nach wie vor glauben wir dass
unsere Art zu leben nichts
mit der Brutalität in der Welt zu
tun hat Über
siebzig Jahre nach
der letzten großen erzwungenen Katastrophe
in dieser Gegend werden
wir wieder aktiv töten & vernichten &
werden wieder getötet & vernichtet wenn
wir nicht zur Besinnung kommen Mitgefühl,
Impulskontrolle, Frustrationstoleranz
& Selbstreflexion sind
die sozialen Fertigkeiten die
wir lernen müssen
Ich
bin da wo
ich nie hin wollte Es
ist so wie
es nie sein sollte Das
Leben ist entsetzlich
normal &
die Zukunft wirkt erschreckend
fatal Die
Zeit vergeht unfassbar
schnell Jeder
Lichtblick ist
viel zu grell Manche
Situationen wirken
nahezu endlos Alle
Nebensächlichkeiten sind
erschreckend groß Die
guten Tage sind
nur Sekunden Die
Freiheit ist
angebunden Die
Liebe ist eine
Illusion Müdigkeit
ist des
Alltags Lohn Jede
Leidenschaft wird
zur Gleichgültigkeit Jedes
Gespräch führt
zum Streit Die
Nächte sind ruhelos
& unentspannt Die
Lebensgrundlagen werden gnadenlos
verbrannt Die
Tage verlaufen wie
ihre eigenen Kopien das
Glück scheint vor
sich selber zu fliehen Das
Feuer in mir ist
nicht einmal Glut zum
konsequenten Handeln fehlt
mir der Mut Ich
bin ein Versager in
jeder Hinsicht &
auch der Verssager eignet
sich nicht Zum
Gestalten eines
besseren Lebens alle
Bestrebungen sind
vergebens Dennoch
geht es mir gut so
absurd es auch klingt weil
jeder Widerspruch als Offenbarung in mir
schwingt
Was
ich sehe ist
nicht Was
ich sehe ist was
ich sehen will oder
was ich mir Zu
sehen erlaube ich
mir Was
ich zu sehen erhoffe &
was ich zu sehen erwarte Sind
unter Umständen zwei
Welten In
einer Welt existieren
unendlich Viele
Welten sind
nicht zu sehen oder
sehen aus als
seien sie Eine
andere Welt als
die Eigene erscheint
immer Befremdlich
ist Alles
nicht Vertraute macht Angst
ist Selbstschutz darf
niemals Machthaber sein über Das
Denken ermöglicht Veränderung ohne
kritische Auseinandersetzung &
Selbstreflexion führt
zur gefährlichen Kopie Des
Ausgangszustandes Schwächen
dienen als Rechtfertigung zur
Anwendung Von
Gewalt ist keine Heilung
zu erwarten ohne
hinter die Fassade der
eigenen Wahrnehmung zu blicken führt
zu Ignoranz allen
anderen Welten
gegenüber ist
das Leben Sehr
aufgeschlossen ist
auch der Tod Nur
dem Menschen fällt es schwer die
Leichtigkeit der Vielfalt
wert zu schätzen Als
könne der Mensch sich selbst in
der eigenen Vielschichtigkeit nicht Erkennen erfordert
Begreifen um
sehen zu können welche
Welten Sich
offenbaren als
Eröffnung des
Kampfes um
Verständnis &
Weitsicht
Ein
buntes Gesicht in
sich entfaltendem Sonnenlicht in
gelb & blau &
grün & rot erscheinen
Leben & Tod Wie
eine Wesensschau Ein
Sonnenaufgang in
sich gestaltendem Untergang optische
Vielschichtigkeit subtile
Erregung in
eingefärbter Bewegung klar
begrenzt & endlos weit
Welch
absurdes &
hilfloses Gestrampel um
Anerkennung &
Zuneigung als
könne Mann durch
das Übererfüllen des
Klischees vom
starken & unverwundbaren
Helden innere
Einsamkeit & Ängste
in Wohlgefallen auflösen Das
Gegenteil ist der Fall Zumeist
fühlen sich die
anderen Menschen vom
Potenzgehabe der
sich selbst darstellenden Egozentriker
hochgradig angepisst Die
Einen saufen um
den Mut zu haben sich
so richtig scheiße zu
benehmen um
ihre Selbstverachtung an
Anderen auszulassen &
ihr Gewissen dadurch
zu entlasten dass
sie betrunken waren Die
Anderen saufen um
dieses Benehmen der
potentiellen Konkurrenten um
Aufmerksamkeit einigermaßen
ertragen zu können ohne
Stellung beziehen zu müssen Am
Ende solcher Nächte wenn
die meisten Minderwertigkeitskomplexe in
Alkohol ertränkt wurden &
sich der Größenwahn ungestört
von Verstand & Mitgefühl frei
entfalten konnte geraten
irgendwelche Alpha-Männchen aneinander
& bedrohen einander Nicht
selten geht es dabei um
den Besitzanspruch an
ein Weibchen Als
hätten die kulturellen Errungenschaften
der Moderne keine
Bedeutung Gleichberechtigung
scheint ein
Angriff auf ihr Selbstverständnis als
Patriarch zu sein Selbstbestimmung
scheint immer nur für
die erste Person Singular zu gelten Trotzdem
machen gefühlt Alle mit bei
dieser Schmieren Komödie die
nicht selten zur Tragödie wird Mit
chirurgischer Präzision werden
die Komplexe des Gegenübers wahrgenommen
& mit einem gezielten
Schnitt in die Wunde wird
der Kampf um die Ehre Eröffnet
einer den Wettstreit reagiert
der Herausgeforderte mit
an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit seinerseits
mit Provokation Das
muntere Spiel um Stolz & Ehre nimmt
seinen gewalttätigen Lauf Immer
wieder die gleichen Verhaltensmuster Auf
der verzweifelten Suche nach Liebe versucht
Mann die Rivalen zu
besiegen Immer
wieder das schmerzhafte Scheitern selbst
wenn der Kampf gewonnen wurde denn
Liebe braucht keine Beweise Liebe
braucht ehrliche Gefühle Aber
ehrliche Gefühle machen den Kriegern
mehr Angst als
jede Verletzung des Körpers Immer
wieder die Suche nach Schuldigen Wer
mit dem Gefühl aufwuchs nicht
liebenswert zu sein versucht
krampf- & krankhaft sich
als Supermann zu inszenieren in
der Hoffnung verstanden zu werden Wir
sollten unsere Kinder so
oft wie möglich in die Arme nehmen &
ihnen unsere bedingungslose Liebe
schenken &
sie so selten wie möglich kritisieren &
sie niemals demütigen Das ist die schwere fast ummögliche Aufgabe der Erziehung
Liebes Meinungsmedium "der Freitag"
Seit etlichen Monaten lese ich die Wochenzeitung "der Freitag" & bin zumeist zufrieden mit der Berichterstattung. In der Ausgabe vom 26.05.2011 ist allerdings zum dritten oder vierten Mal ein Bericht enthalten, der sich mit dem Thema Impfen auseinandersetzt. Grundsätzlich finde ich es wichtig sich mit möglichst vielen Positionen auseinander zu setzen, bevor man eine Entscheidung fällt oder sich eine feste Meinung bildet. Auch halte ich die Bereitschaft diese Meinung zu revidieren, wenn die Argumente überzeugend sind, für unerlässlich. Dennoch oder gerade deshalb möchte ich mich hier zu Wort melden, denn alle Berichte vertraten in etwa die gleiche Position. Impfkritiker wurden in diesen Berichten entweder als naive Träumer abgekanzelt oder als Verschwörungstheoretiker disqualifiziert. Eltern die sich weigern ihre Kinder im vollen Umfang impfen zu lassen wurden (fast schon) kriminalisiert. Die Berichte waren alle einseitig & nicht objektiv geschrieben, haben die einzelen Kritikpunkte verallgemeinert & setzten sich kaum mit den Argumenten der Impfkritiker auseinander. Das ist völlig in Ordnung, allein, ich wünsche mir einen Bericht der es den Impfkritikern ermöglicht ihre Sicht der Dinge darzulegen. Ich bin kein Wissenschaftler, kann daher nur meine Meinung mitteilen. Wir haben zwei Kinder & beide nicht impfen lassen, diese Entscheidung haben wir weder leichtfertig gefällt, noch sind wir einer Ideologie erlegen. Wir haben uns informiert & aufgrund der Argumente entschieden. Es gibt in Deutschland, ein Land in dem tendenziell sehr viel geregelt & vorgeschrieben ist, keine Impfpflicht, dennoch habe ich nicht selten das Gefühl man will mir einreden eine Straftat zu begehen, respektive nicht zu begehen. Das ist natürlich noch kein Grund nicht zu impfen, macht mich aber stutzig - wer hat da welches Interesse?. Impfschäden sind meldepflichtig, werden aber nur selten erfasst, weil es sehr schwer ist einen Impfschaden als solchen anerkennen zu lassen & es ist schwer, an die, beim Paul-Ehrlich-Institut erfassten Daten heran zu kommen, die angeblich beweisen, dass das Impfen unschädlich ist. Ein Kind soll im ersten Lebensjahr, noch bevor alle Nervenbahnen vollständig ausgebildet sind, sieben Impfungen bekommen, eine immense Belastung, die durchaus in der Lage sein kann das Imunsystem des Kindes langfristig zu stören. Die Krankheiten sind in der Regel entweder ungefährlich, können gut behandelt werden oder sind statistisch so selten, dass die Nebenwirkungen der Impfung als gravierender einzustufen sind (Tetanus). Das einzige Argument der Impfbefürworter, welches ich überzeugend finde, ist das Verschleppen der Krankheit in andere, vor allen arme Länder. Auch ich halte es für eine vorsetzliche Straftat, wissentlich mit einem "ansteckenden" Kind in den Urlaub zu fliegen. Aber hier halte ich gesetzliche Regelungen für angebracht, die es Eltern untersagen derartig zu handeln. Parallel dazu wäre es doch sinnvoller die benachteiligten Kinder in den entsprechenden Ländern zu impfen, so lange die Menschenrechte nicht für alle Menschen umgesetzt sind. Warum aber wird dies nicht getan? Weil das Gesundheitssystem Teil des Wirtschaftsystems ist & auf Profitmaximierung programmiert ist. In einem der Berichte ist ironisch von der ach so bösen Pharmaindustrie die Rede. Nein, die Pharmaindustrie ist nicht böse, sie setzt nur alles daran Profite zu erwirtschaften & das lässt sich nun mal leichter bewerkstelligen wenn es in den reichen Ländern eine moralische Pflicht zum Impfen von Kindern gibt. Jedes Kind das geboren wird verspricht Gewinne, denn die Seren sind längst "abgeschrieben". Der Kapitalismuns ist nicht gut oder böse, gut oder böse ist immer eine Frage der Perspektive, er wird allerdings meiner Meinung nach, die Folgen betreffend, als das größte Verbrechen der Menschheit in die Geschichte der Selben eingehen, vorausgesetzt die Menschheit schafft es sich von dieser Ideologie zu lösen. Auch wird in einem Bericht ironisch über die überversorgten Kinder der westlichen Welt geschrieben. Diese Kinder sind nicht über-, sondern die Kinder im Rest der Welt unterversorgt & dazu trägt nicht zuletzt auch das Wirtschaftssytem bei. Kinder sollten so leben können, dass sie eine Kinderkrankheit durchstehen können, mit intensiever Betreuung durch die Eltern, um anschließend gestärkt zu sein. Nicht nur die Pharmaindustrie hat ein Interesse an flächendeckenden Impfungen, je mehr Kinder keine Kinderkrankheiten bekommen, um so weniger Eltern fallen auf der Arbeit aus um sich um die Kinder zu kümmern. Meiner Meinung nach geht diese Rechnung allerdings nicht auf, denn weder die Impfschäden, noch die Imun- & Persönlichkeitsschwächung werden hierbei berücksichtigt. Wir begleiten unsere Kinder wenn sie krank sind, geben ihnen nicht schon bei kleinen Anzeichen Fiebersenkenden Mittel oder Antibiotika & bisher erweist sich dieser Weg als richtig, wenn wir es vergleichen mit anderen Familien. Es wird auch in Zukunft kein Leben ohne Krankheiten geben & ich habe den Eindruck, dass die zivilisierte Welt, trotz vermeindlich optimaler medizinischer Versorgung immer neue Krankheiten produziert. Der ausschließliche Weg der Symptombekämpfung ist meiner Meinung nach eine Sackgasse & beim Impfen ist nicht einmal sicher gestellt, dass die Symptome verschwinden. Ein nicht eben geringer Teil von Menschen bekommt eine Krankheit gegen die er als Kind geimpft wurde im Erwachsenenalter & dann verläuft die Krankheit zumeist viel Problematischer. Natürchich ist das kein Grund die Schulmedizien zu verteufeln, sie leistet in vielen Bereichen unerlässliche Dienste & ich bin dankbar in einem Land leben zu können, in dem ich derartig gut versorgt bin. Dennoch gibt es unzählige Beispiele in denen die Schulmedizien nicht weiter helfen konnte. Ich wünsche mir lediglich ein bisschen Demut vor der eigenen Unwissenheit & ein lückenloses Offenlegen aller Lobbytätigkeiten um eine freie Entscheidung fällen zu können, die nicht bestimmt ist durch ein allgemein gültiges Dogma. Die extrem angestiegene Lebenserwartung in den westlichen Staaten führe ich mehr auf die Versorgung der meisten Menschen mit einer Zentralheizung, mit genügend sauberem Wasser & ausgewogener Ernährung & den Lockerungen auf dem Gebiet der Lohnarbeit zurück als auf den medizinischen Fortschritt. Ich schweife ab. Es gibt viele Mediziner, die ihren Schulmedizinblick einfach etwas ausgeweitet haben & gegen die gängige Praxis des pauschalen Impfens bei Kindern eintreten & wer sich die Mühe macht die Veröffentlichungen zu diesem Thema aus allen Perspektiven zu studieren, wird zumindest ins Grübeln geraten.
Mittwoch, 12.01.2011, ca. 10:16 Uhr - Schon wieder ist ein Monat vergangen & ich versuche meinen selbst erstellten Vorgaben einigermassen gerecht zu werden. Es ist scheinbar alles gesagt & geschrieben. Es gibt unendlich viele Themen die mich betreffen & oder interessieren & oder provozieren & dennoch ereignet sich kaum etwas in mir. Für Alle die auf der Suche nach unbekannter Muziek sind, folgt gleich eine Plattenkritik. Mehr Zeit bleibt mir nicht, bzw. nehme ich mir nicht.
Christiane Rösinger
Indie-Pop-Rock, Rock-Pop-Indie, Rock-Indie-Pop usw. Eine dieser Variationen könnte die Musikrichtung des ersten Soloalbums Christiane Rösingers treffen. Schublanden sind sicherlich einengend & greifen fast immer zu kurz, dennoch kann es hilfreich sein zu wissen wovon ungefähr die Rede ist. Als Teil von Britta & den Lassie Singers hat Christiane Rösinger bereits etliche wegweisende Platten veröffentlicht, die mir immer das Gefühl gaben & geben "nach Hause zu kommen". "Songs of L. And Hate" stellt da keine Ausnahme dar, allerdings ist sie musikalisch wie textlich herausragend. Sie ragt nicht nur aus den eigenen Veröffentlichungen Rösingers heraus, sondern gehört zum Besten was mir an deutschsprachiger Musik bekannt ist. Ein Meilenstein! Der Plattentitel ist angelehnt an Leonhard Cohens Album von 1971 "Songs of Love and Hate". Christiane Rösinger singt aber durchweg in deutscher Sprache. Das Albumcover ist der Bob Dylan Platte "Bringing It All Back Home" nachempfunden & offenbart eine gewisse (Selbst)Ironie. Christiane Rösinger lehnt sich weit aus dem Fenster & hat allen Grund dazu. Wäre dieses Album von drei jungen Männern aus London oder New York, in englischer Sprache & mit einem schnelleren Rhytmus eingespielt worden, die Popmusikwelt hätte ihren neuen Hype & die Platte stünde weit oben in den Indiehitparaden. So ist es leider nur ein Album für eine kleine Schar eingeweihter Melancholiker die zur Selbstironie neigen & nicht bereit sind sich dem Dogma des positiven Denkens willenlos unterzuordnen. Eine Platte voller großer Melodien, unaufdringlich & reduziert aber einprägsam eingespielt, mit desillosionierten, frustrierten & ironischen Texten, die gerade durch ihre schonungslos depressive Alltagsbeschreibung einen gedanklichen Neuanfang förmlich erzwingen. Das triste private Leben als Spiegelbild einer Wohlstandsgesellschaft. Das private ist immer politisch & umgekehrt. "Es ist alles so sinnlos" ist keine differenzierte Gesellschaftskritik, trifft den Zustand der Zivilisation aber ziehmlich genau. Schade für Christiane Rösinger, dass ich nur ein unbedeutender & unbeholfener Autodidakt bin, ich würde gerne missionarisch die Redaktionen bereisen. Wahrlich ich sage euch, diese Platte ist, kaum erschienen schon eine Klassikerin. Mit "verloren" enthält sie mein Lied des Jahres, musikalisch wie texlich absolut wirkungsvoll & zwingend. Auch als Vinyl erschienen
Donnerstag, 25.11.2010, Die Theman überschlagen sich & mich & mir wird schlecht dabei. Diese Übelkeit erzeugt eine waschechte Schreibblokade, zumindest bei bestimmten Themen, so stelle ich wieder ein paar Kurztexte ein.
Es ist interessant dass die Wirtschaftsglobalisierung weltweit Flächenbrände des Nationalismus bewirkt
Einen Circulus Vitiosus kann man nicht auflösen in dem man ihn regelmäßig wiederholt
Die freiesten Menschen unterwerfen sich scheinbar willenlos jeder noch so perversen Doktrin
Der Mond zündet sich eine Zigarette an & bläst Qualmringe Richtung Milchstrasse
Freitag 19.11.2010, ca. 16:00 Uhr
In meinem Kopf befinden sich mehrere Themen, die es gilt in Texten zu beschreiben. Leider dominiert der Alltag mit seinen vielen Vorgaben mein Leben. Ein Text zur inneren Sicherheit Deutschlands & der Aufrüstung des Staates gegen Unbekannt ist bereits geschrieben, aber noch nicht abgetippt. Desweiteren muss ich dringend die Reaktionen auf die Ankündigung einer Aristokratischen Hochzeit kommentieren - willkommen im Mittelalter & die guten, braven Bürger freuen sich über die Dekadenz der Adelshäuser. Der Trubel um den neuen deutschen Weltmeister lässt mich auch kaum ruhig schlafen - Männer die mit Autos im Kreis fahren & dafür Millionen bekommen weil ein großer Teil der Bevölkerung scheinbar Identifikationsfiguren braucht. Für Melancholiker ist die Platte von Christiane Rösinger von Interesse, ein sehr großes Album. Alles Weitere dann in ein paar Tagen, wenn ich geschrieben & getippt habe.
Mittwoch, 10.11.2010, ca. 22:12 Uhr
Zwei mal habe ich mich an den PC gesetzt um neue Texte einzufügen & mir wurde der Zugang versperrt. Die Technik macht nicht nur den Technikmuffeln zu schaffen. Aber ich nutze die die Errungenschaften der Moderne & will demütig sein. Es hat jetzt geklappt. Auf der Startseite sind vorsorglich gleich zwei Texte quasie brühwarm & hier schreibe ich, wie beim letzten mal schon, Gedankenfetzen auf die ich für ein Projekt mit einem Freund geschrieben habe. Vielleicht könnte ein Titel heißen: Worte sind Bilder sind Worte sind Bilder
Es sind auch die Auswege - inzwischen Sackgassen - & die Taten der Liebe - sind Gründe zu hassen
Ich habe ein sehr ambivalentes Verhältnis zu meinen promiskoitiven Neigungen.
Der Reim ist tot - gestorben am Dogma & Verbot - Freund Reim hat das Werk verrichtet - & den Reim zu Grunde gedichtet - Der Reim ist tot - Ich mache eine Tugend aus der Not - & pflege & hege den letzten Keim - Es lebe der Reim
Ich schaue auf die Zeitgeistuhr - doch anstelle der modernen, aufgeklärten Zeit - sehe ich oben & unten & weit & breit - nur die unsägliche deutsche Leit-, Light-, & Leidkultur.
Mittwoch 27.10.2010, 22:32 Uhr
Jederzeit eröffnen sich neue Wege, die Alle irgendwann in den Tod münden.
Es fühlt sich gut an: 1. Mittelpunkt der Welt zu sein. 2. Um die Welt herum zu kreisen. 3. Mit Allen & Allem in Verbindung zu stehen. 4. Mit Nichts etwas zu tun zu haben. ICH
Der Tod ist die Erlösung von der Angst vor dem Tod.
Es ist Zeit für eine interpersonelle Revolution aller Personen.
Der Tod ist so wenig zu verstehen wie das Leben.
Sonntag 05.09.2010, 23:28 Uhr Klugscheißereien & Zeigefinger, das haben wir gerne! Der Text ist so über mich gekommen & passt hier vielleicht hin. Ich bin betroffen, von meiner direkten Umgebung, von meiner Umwelt & von dem ganzen unbegreiflichen Schicksalen weit ab von dem was ich mir vorstellen kann & deshalb auch Betroffenheitslyrik - ich bin so frei mir die Freiheit der freien Meinungsäußerung zu nehmen & ehrlich es gibt im Internet & in den anderen Medien wahrlich unerträglicheres als diese Idee einer Gesellschaftsgrundlage.
Ich wette dass in Deutschland & anderen oder allen Industrienationen Katzen & Hunde häufiger länger & internsiver gestreichelt & liebkost werden als Kinder Aus irgendeinem Grund glauben wir zivilisierten Menschen unsere Kinder vom ersten Tag an systematisch zu unabhängigen & unangreifbaren Subjekten erziehen zu müssen für die Liebe kein zwischenmenschliches & notwendiges Gefühl ist sondern eine individuelle Leistung mit der man sparsam & dosiert umzugehen hat um nicht bankrott zu gehen Als wäre der Mensch ein asoziales Wesen & Liebe eine Ware Nehmen wir unsere Kinder so oft wie möglich in den Arm & streicheln & liebkosen sie nach ihren Bedürfnissen! Geben wir ihnen so viel Geborgenheit Zärtlichkeit & Sicherheit wie sie brauchen & nehmen wir uns vor so viel Zeit wie möglich mit ihnen zu verbringen & achtzig Prozent dieser Zeit harmonisch & friedlich verlaufen zu lassen! Dann relativieren sich alle Probleme im Zusammenhang mit Kindern & Jugendlichen Die Kinder & Jugendlichen von Heute waren schon immer die Schlimmsten weil die Erwachsenen auch Kinder ihrer Zeit waren & gelernt & verinnerlicht haben dass zu viel Liebe die Kinder verdirbt Wer nicht genug Liebe bekommt glaubt nicht liebenswert zu sein Wir Alle sehnen uns doch nach nichts mehr als nach Liebe & bedingungsloser Anerkennung weigern uns aber konsequent unseren Kindern das zu geben was wir selbst nicht in ausreichendem Maße bekommen & bekamen Dabei wäre es ein heilsamer gegenseitiger Prozess
Dienstag 10.08.2010, 14:12 Uhr - Musikbesprechung
Audra Mae
- the happiest lamb
Was für
ein Debut! Wunderschöne Lieder & eine Produktion
die alle
Einzelteile der Musik & des Gesangs hervorragend
in Szene
setzt ohne dabei pathetisch oder theatralisch zu werden.
Ich habe
schon lange kein so herzzerreißendes ohohohouhuhu
mehr
gehört & kein so zwingendes ahahahahahahahahahah.
Audra
trifft mühelos die Töne in verschieden Stimmlagen.
Mit immer
etwas rauer, meist extrovertierter, selten
introvertierter
Stimme singt sie
auch bei
den traurigen Liedern mit einer Deutlichkeit & Klarheit,
die sich
ihren Weg direkt in Herz, Hirn & Seele bahnt.
Ein Album
das allen Ansprüchen an ein "americana album"
gerecht
wird. Von der Intensität ist es mit Catpowers "the greatest"
vergleichbar.
Ansonsten höre ich neko case, vor allem beim
leicht
angehallten Gesang.
Calexico
bei der zurückgelehnten & gelassenen Umsetzung der Musik
& 16
Horsepower / Wovan hand in einigen hypnotischen Momenten.
Mancher
alte Meister des Blues, Country, Soul, usw. wäre dem Schicksal dankbar
für die
Eingabe solche Lieder & den Mut zu solch unkommerzieller Produktion.
Die
meisten Lieder schlendern sehnsüchtig ins Bewustsein der HörerIn,
zaubern
ein Lächeln aufs Gesicht & entfalten so etwas wie eine hoffnungsvolle
Stimmung
die den Schmerz als Teil des Lebens erkannt hat.
Hier muss
man sich nicht an Schrullen oder Experimente gewöhnen,
alles ist
bekannt & doch einzigartig & individuell.
Ein
zeitlos intensieves Album, welches alle Unkenrufe -
in den
sechziger & siebziger Jahren sei die beste Musik gemacht worden -
beeindruckend
widerlegt.
Auch als
Vinyl erschienen.
Die Zeit der freien Zeiteinteilung bzw. die Möglichkeit Inhalte mit denen ich die gegebene Zeit ausfülle frei wählen zu können ist bald vorbei. Es ist mir nur bedingt gelungen meine Vorsätze umzusetzen. Wie Wolkengebilde am Horizont entlang jagen & für mich nicht greifbar sind, so jagt die Zeit an mir vorbei & lässt mich ratlos stehen Ab & an kann ich der Zeit eine kleine Nachricht für eine diffuse Zukunft mitgeben zumeist aber ist die Zeit bereits außer Reichweite bevor ich mich überhaupt entschieden habe was ich der Zeit mitzugeben gedenke geschweige denn, dass ich das entsprechende Projekt in die Tat umgesetzt hätte Wer zu langsam ist für die Zeit kann nicht erwarten auf der Höhe der Zeit zu sein Wie es mit meiner Unfähigkeit innerhalb der Zeit zu agieren weiter gehen soll in Zeiten in denen tendenziell immer weniger Zeit zur Verfügung steht bzw. immer mehr Dinge innerhalb der gegebenen Zeit zu erledigen sind ist mir schleierhaft Die Zeit vegeht Ich vegehe vielleicht treffen wir uns dereinst am Ziel & tauschen unsere Erfahrungen & Werke aus
Mittwoch der 21.07.2010, 10:43 Uhr Musikkritik
Sun Kil Moon– admiral fell promises
Mark Kozelek hat unter dem Namen – sun kil moon – ein neuesAlbum heraus gebracht. Ein Album, welches nicht nur Alles hält was ein neuessun kil moon Album verspricht, sondern die Welten Popmusik - im Sinne vonpopulär - & Klassik – im weitesten Sinne – miteinander verbindet. Der Weg,den Mark Kozelek, von den Alben mit der Band – red house painters – bis zumaktuellen Werk beschritten hat, ist konsequent ohne vorhersehbar zu sein. Hierist eine Entwicklung hör- & wahrnehmbar, die das Vergangene als Grundlageverwendet ohne dabei nostalgisch zu sein. Zwei Dinge sind anders auf dem neuenAlbum. Erstens ist das Werk von vorne bis hinten akustisch gehalten &basiert auf Gesang & Gitarrenspiel, die verzerrten elektrischen Gitarrenfehlen. Zweites haben die Lieder eine fast symphonische Präsenz. Symphonien fürSteppenwölfe. Die Gitarre wird das ganze Album über gezupft & der Gesangist gedehnt & leicht genuschelt, gelegentlich tauchen im HintergrundStreicher auf, die den Liedern aber zu 100% dienlich sind & nichtszukleistern oder schmalzig werden lassen. Hier verbindet jemand introvertiertenFolk mit Pop & so genannter Klassik zu einer melancholischen Ekstase. Auchwenn die CD wenig Informationen preisgibt & keine Texte enthält, so dass esschwer ist deren Inhalten zu folgen, ist diese Stunde Musik ein intensives& tiefgründiges Erlebnis, welches in oberflächlichen Zeiten, trotz odergerade wegen der omnipräsenten Melancholie, so etwas wie Hoffnung verbreitet.Wer reduzierte, traurige & nachdenklich stimmende Gitarrenmusik mag, sollteernsthaft über einen Kauf nachdenken. Dieses Album wird auch in zwanzig Jahrennoch relevant & zwingend sein.
Montag der 19.07.2010 Die Tage vergehen in einem Tempo dem ich nicht folgen kann. Atemlos stehe ich da, blicke zurück & sehe nichts als aufgewirbelten Staub aus Jahrmillionen oder einer Sekunde Die Tage verschwanden in der Ferne ohne dass ich ihnen etwas mitgeben konnte auf ihrer Reise in die Vergangenheit Es ist mir nicht gegeben den Tag zu nutzen
Es ist Freitag der 16.07.2010, ich bin mit der Bearbeitung der Internetseite noch nicht fertig, dafür aber mit den Nerven. Stunden vergehen um Kleinigkeiten zu verändern oder Texte zu verschieben & ich bin relativ müde. Daher werde ich gleich meine Gedankenkonstruktionen frei geben. In mir vermischen sich Leidenschaft, Gier, Vernunft, Müdigkeit, Desillusion, Visionen, Zweifel, Überzeugungen & Widersprüche zu einem trägen, schweren & undurchsichtigen Dunst.